Skip to main content

Marabout Agadir Lehne

Tata und Tissint, Jbel Bani

| Ausflüge | Tata Strassen- und LandkartenReiseführer Tata |

Zeitmessung mit wasser • charles de foucauld • alte dörfer • lustige steinformationen

Tata Tata ist ein Durchgangspunkt an der N17 (alt N12), der Ost-West-Verbindung zwischen Küste und Sahara südlich des Anti-Atlas bzw. Jbel Bani.
Die N7 (alt R109) verbindet Tata gen Norden mit Igherm. Sie ist gut ausgebaut und so ist man kaum länger unterwegs als auf der deutlich kürzeren aber kurvenreicheren und schmaleren R116 (alt P1805).
Knapp 20.000 Menschen - hauptsächlich Angehörige verschiedener Imazighenstämme, leben in Tata. Sie sind bekannt für ihre freundliche und tolerante Art. Geschichtlich hat dere Ort selber recht wenig zu bieten, ist eher eine relativ „junge“ und moderne Stadt.
Agadir Lehne WasseruhrAls Verwaltungszentrum mit einem Militärstandort wegen seiner Nähe zur algerischen Grenze ist Tata trotz seiner geringen Größe nicht ganz unbedeutend.

Eine bekanntere Wasseruhr, die seit jeher existiert und immer noch im Einsatz ist, befindet sich fast in Tata: in Agadir-Lehne. Die Khettara, über die das Wasser ursprünglich einem Verteiler zugeführt wurde, verläuft inzwischen in Betonrohren unterirdisch und ist von oben nur noch schemenhaft erkennbar. In einem Pavillon zwischen dem alten Lehmdorf und der Palmerie sitzt der Wasserwärter und passt auf die Wasseruhr auf. Er ist gern bereit, die Funktion seiner besonderen Uhr zu erklären und zu demonstrieren.

Weiterhin ist Tata ein hervorragender Ausgangspunkt für Sehenswertes in der Umgebung.

Ausflüge:

Grotte MessaliteUnweit von Tata locken die Grotten von Messalite in einem kleinen Talkessel.
Agadir Isserhine (Isserghin, Aserghine) mit seinem lustigen Turm fasziniert nicht nur von außen.
Ein teilrestauriertes befestigtes Dorf, Ksar Tissekmoudine mit bis zu 4-geschossigen Gebäuden und Moschee, kann auf restaurierter Festungsmauer umrundet werden und ermöglicht schöne Einblicke in das einstige Dorfleben.

Tissint mit seinen Kaskaden lädt nicht nur zum Baden ein, auch das ehemalige Wohnhaus des Franzosen Charles de Foucauld, Offizier, Priester, Mönch, Eremit und Forscher, der sich besonders für die Tuareg und Berber interessierte, kann im alten Ksar besichtigt werden. Über die Bewohner des Ortes notiert er 1883 voller Begeisterung: Dies ist das erste Mal, dass ich gebildete Marokkaner außerhalb der Städte und der Zaouias sehe. Tisint ist ein Wunder inmitten der allgemeinen Unwissenheit. ...

Tissint FoucauldAn keinem anderen Ort in Marokko habe ich so schöne (Frauen) gesehen ...: sie haben Adel, Regelmäßigkeit, Anmut; ihre Haut ist extrem weiß, zumindest die des Gesichts und der Arme; denn die Gewohnheit, indigoblaue Kleidung zu tragen, zusammen mit der Gewohnheit, sich nie zu waschen, verleiht ihren Körpern dunkle und bläuliche Töne, die sich von ihrer natürlichen Farbe unterscheiden.

Foum ZguidViele weitere Sehenswürdigkeiten locken nach Foum Zguid.
Nicht nur der hervorragend restaurierte Speicher Aït Kine, sondern auch das gesamte Dorf – einst von einer Festungsmauer mit ehemals fünf Wachtürmen umgeben, bietet viel Sehenswertes. Dar El Mourabitine, ein traditionelles Wohnhaus eines Scherif (chorfa), Nachkommen des Propheten Mohammeds ist zu besichtigen.
Die Fahrt gen Norden via N7 und R116 bietet zahlreiche Igoudar, die alten Speicherburgen der Berber. Aber auch ehrwürdige Gebäude, die nur diesen Anschein erwecken und eigentlich kleine Dörfer sind.
Der stillgelegte Kupfer-Bergbau bei Anamer, dessen weiße Abraumhalden man bereits aus der Ferne erkennt, zeugt von der ehemals harten Arbeit in diesem Klima.
Moschee Agadir AmgharSpannend ist ein Ausflug in die Oase Akka mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Quellen und weiterführende Informationen:
In unseren TOURISTISCHEN LANDKARTEN und REISEFÜHRERN werden zahlreiche Ziele vorgestellt und Ausflüge vorgeschlagen.