Tinghir - Straße der Kasbahs
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Die wunderschöne alte Lehmstadt Tinghir (Tinerhir) aus dem 12. Jahrhundert wurde fast vollständig restauriert.
Einst gab es hier ein jüdisches und mehrere muslimische Viertel. Hervorragend kann man heute an der Stadtmauer entlang wandern, sowie durch die engen Gässchen flanieren.
Alles wirkt sehr gepflegt. Immer wieder öffnen sich kleine Plätze, auf denen Waren feilgeboten oder Essen zubereitet wird.
Außerhalb der alten Stadtmauer befinden sich zwei Marabouts, in denen "Heilige" aus Tamegroute, in der Nähe von Zagora beerdigt wurden, die einst hier lebten.
Oberhalb des Ortes liegt ein französisches Fort, daneben die total ruinöse Kasbah der Glaoui. Von dort aus hat man einen hervorragenden Blick auf die Moschee Ikelane. Heute sind Moschee und Medersa – eine Koranschule – renoviert und für jedermann zugänglich.
Bericht: Unerwartete Einladung zum Moussem der Zaouïa Sidi el l'Houari
Ausflüge:
 In Boumalne kommt der Dadès aus dem Tal des nördlich liegenden Atlas-Gebirges. Dieses Tal ist wirklich grandios und unvergleichlich, nicht nur wegen der Lehmbauten. Das Durchfahren dauerte lange, immer wieder lohnt sich ein Blick in die Landschaft. |
 Khettaras östlich von Tinghir fallen schon von Weitem auf: riesige Aushub-Kegel sind in der Landschaft wie überdimensional große Maulwurfshügel kaum zu übersehen. Die heute trocken liegenden Bauwerke sind stellenweise mehr als 2m hoch und begehbar. |
 Ksar El Khorbat beeindruckt durch seine hohen Lehmmauern. Im Inneren kann man in den überdachten Gängen angenehme Temperaturen genießen. Ab und zu sorgen Lichthöfe für natürliche Beleuchtung. |
 Das Oasis-Museum im Ksar von El Khorbat wurde von Roger Mimó mitfinanziert und mit viel Umsicht eingerichtet. In den einzelnen Räumen eines ehemaligen Wohnhauses werden Gebrauchsgegenstände, aber auch Kleidung und Schmuck gezeigt. Einige wichtige Gewerke, z.B. der Lehmbau werden anschaulich dargestellt und erklärt. |
 Lalla Mimouna ist ein weiteres Museum in unmittelbarer Nähe von El Khorbat. Zaid, ein Sammler, Künstler und Kalligraph pachtete ein Areal mit 5 kleinen heißen Quellen, fasste sie in Pavillons ein. Das weitläufige Gelände wurde durch themenbezogene Bungalows erweitert. Neben einer Reise durch die Geschichte sind sie Gewerken, wie Töpferei, Tischlerei, Blechbearbeitung gewidmet. |
 Tolle Kombinationen von Natur und Architektur: die "Affenpfoten" bei Aït Arbi mit seinen Wohnburgen, deren beste Zeiten noch zu ahnen sind. |
 Auch in zwei Nebentälern des Dadès gibt es unübersehbare Nachweise, dass auch hier die Dinos unterwegs waren. Beeindruckend große Stapfen von Sauropoden kann man hier an nahezu senkrechten Felswänden entdecken. |
 Die Dadesschlucht mit der vielfotografierten spektakulären Serpentinenstraße, die die Franzosen hier 1933 gebaut haben, ist ein Muss für diese Gegend. |
 Die Todra-Schlucht zweigt in Tinghir ab und schon nach wenigen Kilometern ist man mittendrin, in einem der Bergsteigerparadiese Marokkos. Die Strasse windet sich entlang des Flüsschens am engen Talgrund, rechts und links senkrecht aufsteigende Felswände. Wir liefen durch das Tal und stutzten, als es sich wieder weitete: Das Flussbett war wohl noch neben uns, aber trocken! Und wir waren keinen Kilometer gelaufen! Wo kommt das Wasser her? Bei Werner Wrage lasen wir von einer gewaltigen Quelle in der Mitte des Tales. |
 Die große Oase Skoura mit ihren überall versteckten Lehmbauten bietet manch eine Überraschung. |
Eine Passstraße mit grandiosen Ausblicken führt über den fast 2300 m hohen Tizi n’Tazazert nach N‘Kob. Auf der RP 1521 lohnt sich ein Stopp immer wieder, um die ständig wechselnde Bergkulisse zu genießen. |