Agdz (Agdez) im Drâa-Tal
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Agdz, an der RN9 gelegen, ist ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen und Ausflüge in alle Himmelsrichtungen. Touristischem Trubel wie in Ouarzazate oder Zagora wird man hier nicht begegnen, das Leben und Treiben der Mezguita-Berber lässt sich ganz entspannt aus einem der zahlreichen Cafés beobachten.
Die auf ca. 900 m Höhe gelegene moderne Kleinstadt lohnt einen Besuch, auch wenn von der früheren Bedeutung des Ortes nichts mehr zu sehen ist. Einst rasteten Karawanen auf ihrem Weg von Timbuktu über Zagora nach Marrakesch hier, bevor sie sich auf den Pass Tizi n’Tiniffift begaben.
Agdz wird dominiert vom 1520 m hohen Jbel Kissane, einem der höchsten Berge Südmarokkos, der besonders in den Abendstunden ein faszinierendes Fotomotiv ist. Dazu besteigt man am besten den Hügel über dem Ort, auf der einst ein französisches Fort stand. Von hier bietet sich ein grandioser Blick über das grüne Band – den Palmenhain entlang des Drâa bis hin nach Tamnougalt und der nie fertig gestellten Kasbah von Caïd Ali.
Zur Zeit der Dattelernte im Spätsommer erwacht jeden Nachmittag der saisonale Dattelmarkt, auf dem intensiv die Qualität geprüft und um Preise gefeilscht wird. Zusätzlich zu den zahlreichen Geschäften mit den Waren des täglichen Bedarfs findet donnerstags der Wochenmarkt statt.
Die Pracht der alten Kasbah von Agdz ist noch zu erahnen, ihre Größe beeindruckt, die Verzierungen müssen einst prächtig gewesen sein. Heute kann sie leider wegen Baufälligkeit nicht mehr betreten werden.
Dafür sind im nahegelegenen Dorf Asslim zwei sehr schöne Kasbahs erhalten: die alte und die neue Kasbah von Caïd Ali, einem einstigen Kommandozentrum des Mezguita-Stammes.
Ausflüge:
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Die Kaskaden von Tizgui erreicht man über die RN 9 Richtung Ouarzazate, indem man einige Kilometer hinter Agdz rechts abbiegt. Eine malerische Straße mit herrlichen Ausblicken auf die umliegende Berglandschaft führt zu einem Parkplatz. Von hier gelangt man auf einem Pfad ins Tal hinab, erreicht ein einfaches Café. Begleitet man den Wasserlauf, gelangt man nach einigen Kletterabschnitten zu den Kaskaden, die besonders nach Regenfällen viel Wasser führen.
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Folgt man der Straße über das Dorf Tizgui hinaus weiter, liegt nach einigen Kilometern der Stausee von Agdz rechts der Straße. Ein ganz unkomplizierter Wächter begleitet Interessenten bis zur beeindruckend hohen Staumauer, während sich in seiner Hütte die zahmen Atlashörnchen tummeln.
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Schnell ist die nur 70 km entfernt liegende Filmstadt Ouarzazate über die N9 mit der riesigen Kasbah Taourirt erreichbar.
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Über die RN 9 Richtung Zagora liegt wenige Kilometer hinter Agdz der ehemals bedeutende Ort Tamnougalt mit zahlreichen Kasbahs und einem jüdischen Viertel. Von Reichtum und Wohlstand des einstigen Hauptortes der Oase Mesguita erhält man einen bleibenden Eindruck.
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Auf dem Weg Richtung Timiderte fällt ein Tighremt in Igharghar durch seinen hervorragenden Zustand auf. Das Haus ist bewohnt, auf Nachfrage sind die Bewohner gern bereit zu einer interessanten Führung, bei der viel Wissenswertes vermittelt wird.
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In Timiderte hat sich ein Verein gebildet, der sich um die schrittweise Restaurierung des Ortes bemüht. Folgt man den Schotterwegen, kann man ganz ungestört durch das Dorf schlendern und dabei die ein oder andere Besonderheit entdecken.
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Kurz bevor die RR 108 abzweigt und über den Drâa führt, haben Dinosaurier rechts der Straße an den Felsen ihre Spuren hinterlassen. Durch die Auffaltung des Gebirges sind diese Abdrücke heute an fast senkrechten Felsen gut sichtbar.
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Von hier sind es noch 40 km auf der RR 108, dann ist N’Kob, der Ort der 45 Kasbahs erreicht.
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Die RP 1519 führt nahezu parallel zur RN 9 von Agdz auf der anderen Seite des Drâa entlang. Vorislamische Denkmäler ziehen sich entlang der Hänge - hier kann man vielleicht schon von Nekropolen sprechen – und geben Zeugnis, dass die Gegend bereits seit sehr langer Zeit besiedelt ist.
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Weiter an der RN 9 Richtung Zagora liegen auf halber Höhe am Hang leicht zu Fuß erreichbar Reste von alten Dörfern. Die noch erkennbaren Mauerreste deuten möglicherweise auf eine mittelalterliche Bauzeit hin.
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Unübersehbar thront die Kasbah Ouled Otmane hoch über der Straße. Einen Besuch sollte man sich nicht entgehen lassen, der Aufstieg über zahlreiche Treppen im Inneren des Gebäudes wird mit einem herrlichen Ausblick über das Drâatal belohnt.
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Nicht nur für das legendäre Schild „Tombouktou 52 jours“ lohnt ein Ausflug nach Zagora. Wüstenliebhaber werden bei der Planung ihrer Tour hier bestens unterstützt.
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Das Dorf Tasla ist über die RR 108 in Richtung Taznakht erreichbar. Ein Gang durch das teilweise sanierte Dorf sollte unbedingt seinen Abschluss im restaurierten und für Besucher zugänglichen Haus Aït Kbot finden, dass einige Überraschungen zu bieten hat.
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In Taznakht faszinieren die herrlichen Farben und Muster der hier und in den umliegenden Dörfern handgefertigten Teppiche.
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Quellen und weiterführende Informationen:
In unseren TOURISTISCHEN LANDKARTEN und REISEFÜHRERN werden zahlreiche Ziele vorgestellt und Ausflüge vorgeschlagen.
Agdz, an der RN9 gelegen, ist ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen und Ausflüge in alle Himmelsrichtungen. Touristischem Trubel wie in Ouarzazate oder Zagora wird man hier nicht begegnen, das Leben und Treiben der Mezguita-Berber lässt sich ganz entspannt aus einem der zahlreichen Cafés beobachten.
Die auf ca. 900 m Höhe gelegene moderne Kleinstadt lohnt einen Besuch, auch wenn von der früheren Bedeutung des Ortes nichts mehr zu sehen ist. Einst rasteten Karawanen auf ihrem Weg von Timbuktu über Zagora nach Marrakesch hier, bevor sie sich auf den Pass Tizi n’Tiniffift begaben.
Von hier bietet sich ein grandioser Blick über das grüne Band – den Palmenhain entlang des Drâa bis hin nach Tamnougalt und der nie fertig gestellten Kasbah von Caïd Ali. 
Die Pracht der alten Kasbah von Agdz ist noch zu erahnen, ihre Größe beeindruckt, die Verzierungen müssen einst prächtig gewesen sein. Heute kann sie leider wegen Baufälligkeit nicht mehr betreten werden.
