Kultur

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Sind Sie hungrig nach Kultur? Dann können Sie im Königreich Marokko auf zahlreichen Wegen Ihren Wünschen nachgehen.

Tourismus Unterwegs auf den Nebenstraßen des Mainstream-Tourismus entwickeln wir Reisen in der Art, wie wir selbst gern unterwegs sind. Dabei werden selbstverständlich die auf dem Weg liegenden bekannten Sehenswürdigkeiten nicht übergangen!
Intensive Begegnungen mit Kunst und Kultur der Imazighen, Aktivität aber auch Verweilen und Genießen sind eine erholsame Alternative zu langen Autofahrten.
Ganz nach unserem Motto: Wenig fahren – viel erfahren. Genießen Sie die Entschleunigung, verbunden mit oft nicht planbarem Überraschungspotential, durch das jede Reise individuell wird.
Nachhaltigkeit ist wichtig! Neben dem klimaneutralen Reisen zeigen Sie mit Ihrem Interesse Ihre Wertschätzung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Lebensunterhaltes der Menschen vor Ort.

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Landkarte Abwechslung und Erholung, einmalige persönliche Erlebnisse, die Vielfalt des facettenreichen, farbenfrohen wie freundlichen Landes vermitteln, stehen im Vordergrund. Fakten und Zahlen werden zur Nebensache.
Der Urlaub beginnt bereits mit Zusendung der Reiseunterlagen. Wir haben uns hier etwas ganz Besonderes ausgedacht. Lassen Sie sich überraschen!

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Kultur entdecken

Timatarin-Verein Selbstverständlich gibt es viel Sehenswertes in den großen, bekannten Städten zu besichtigen. Wer hat noch nicht von den Königsstädten Fez oder Rabat oder vom Zauber von Marrakesch gehört? Aber auch derjenige, der Beschaulichkeit in Verbindung mit marokkanischer Lebensart bringen will, kommt nicht zu kurz.
In kleinen Städten und Orten muss man sich nicht mit der Masse treiben lassen, sondern kann unbehelligt genießen.
Museumsliebhaber können ihrer Leidenschaft eine völlig neue Dimension verleihen, denn marokkanische Museen sind oft mehr als überraschend! Oft darf der Besucher Gegenstände noch selbst in die Hand nehmen, sie ausprobieren. Und wen reizt das nicht - meist in Verbindung mit dem obligatorischen Glas Minztee!
In alten Dörfern lässt sich die faszinierend durchdachte Baukunst der Imazighen oder die mit Schiefergestein verzierten Hausfassaden (Lokba) bestaunen. Die ungewöhnliche Architektur der oft an erstaunlichen Stellten erbauten Speicherburgen (Igoudar) erinnert an europäische Burgen. Besucher werden meist sehr offen und freundlich empfangen.

Musik

Zum kulturellen Erbe der mazirischen Musik gehört der Tanz untrennbar dazu - Rhythmus ist eng mit dem Leben der Berber verbunden. Kinder wachsen mit Klang und Bewegung auf und daher ist es nicht verwunderlich, dass auch in der modernen Musik traditionelle Elemente verarbeitet werden. Die jüngere Generation entwickelt ein Gefühl dafür, traditionelle und moderne Instrumente zu kombinieren, so dass durch ihre Musik auch heute alle Generationen zum Tanz motiviert werden.
Anregungen:

    - Festivalbesuch
    - Begegnungen mit Musikern
    - Kennenlernen traditioneller Instrumente
    - Kulturaustausch durch gemeinsames Musizieren

Literatur

Mazirische Literatur wurde über einen langen Zeitraum hinweg nur mündlich überliefert, da die Berber keine eigene Schriftsprache kannten. Durch ihre Auseinandersetzung mit anderssprachiger Literatur haben sie die Bedeutung der Schriftsprache erkannt, aus diesem Grund entwickelte sich eine eigene mazirische Schrift (Tifinagh), in der die alte Literatur niedergeschrieben wurde und heute moderne Romane, Gedichte und Erzählungen entstehen.
Hauptthemen, welche die Autoren beschäftigen, sind das moderne Leben der Maziren, ihre Weltanschauung, politische Fragen und Familiengeschichten. Mittlerweile lernen Schüler die mazirische Schrift im Unterricht und der aufmerksame Beobachter kann seit einigen Jahren Hinweisschilder in arabischer und mazirischer Schrift entdecken.
Anregungen:

    - Begegnungen mit Schriftstellern
    - Lesungen
    - Auf den Spuren eines Schriftstellers

Geschichte

Museum Die Maziren oder auch Berber sind ein weit verbreiteter Volksstamm, man behauptet hier, dass sie im Bereich von Ägypten bis Marokko lebten und leben. Eine sichere Herkunft lässt sich jedoch schwer nachweisen, auf jeden Fall lebten sie bereits in Nordafrika, als die Römer dort ankamen. Lieber als der Begriff Berber ist ihnen der Name Imazighen, was „die Freien“ bedeutet. Sie haben ihre eigene Geschichte, Tradition und Kultur bis heute bewahrt. Noch immer ist die besondere Architektur der Dörfer erkennbar, Häuser in Stadtvierteln größerer Orte sind durch ihre Symbole gekennzeichnet. Ihr Schmuck, ihr Kleidung und viele typische Handwerks- und Gebrauchsgegenstände sind noch immer in Benutzung.
Besonders im Anti Atlas und im Siroua fallen die vielen Speicherburgen auf, in denen die Berber in Kriegs- und Belagerungszeiten ihr Hab und Gut und letztlich auch sich selbst in Sicherheit brachten. Viele der gut erhaltenen Igoudar kann man besichtigen und dabei einen tiefen Einblick in die Vergangenheit erhalten.
Aber auch auf vorislamischen Spuren kann man sich bewegen. Auf den ersten Blick nicht leicht erkennbar sind die gleichmäßig gelegten Steinkreise oder Steinhügel - uralte Kult- oder Grabstätten, die davon zeugen, dass vor vielen tausend Jahren hier bereits Menschen siedelten. Sind Auge und Interesse jedoch erst einmal sensibilisiert, findet man diese Zeitzeugen in verschiedenen Regionen gar nicht so selten. Oft an heute ausgetrockneten oder temporären Flussläufen, häufig auch in der Nähe von Felsgravuren lösen sie regelrecht Ehrfurcht aus.
Zu den weiteren Hinweisen auf längst vergangene Kulturen gehören die Felsgravuren. Darstellungen von Jägern und Sammlern aus der späten Steinzeit oder ca. 500-2000 Jahre alte Darstellungen von Nomaden sind an teilweise verblüffenden Stellen zu finden. Für den Kenner ein lesbares Geschichtsbuch, für den Laien überraschende Entdeckungen, die nebenbei auf eine extreme Klimaveränderung im Laufe der Zeit hinweisen. Lassen Sie sich fesseln auf der eigenen Suche nach diesen Zeitzeugen und verbinden Sie die Faszination der Landschaft mit der Freude Ihrer Entdeckungen.
Anregungen:

Kunst und Handwerk

Die geschichtliche Entwicklung zeigt, dass im mazirischen Alltagsleben viele Gebrauchsgegenstände verziert waren, jedoch nie allein um der Kunst willen, sondern um Farbe und Abwechslung in ihr Leben zu bringen. Weberei, Töpferei, Gestaltung von Türen, Fenstern und Hausfassaden, Schmuck und Kleidung waren mit Symbolen verziert. Diese dienten als Schriftersatz, als Schutz, zur Abwehr böser Geister, oder als Merkmal der Stammeszugehörigkeit.
Erst die modernen Künstler haben die geschichtlichen Symbole mit neuen Elementen zu ihrer Kunst verarbeitet.
Anregungen:

    - Besuch von Kooperativen und Handwerkern, die traditionell arbeiten
    - Begegnungen mit modernen Künstlern

Lust bekommen? Bitte äußern Sie sich zur Richtung, in die Sie aufbrechen möchten.
Gern kontaktieren Sie uns unter marokko-erfahren[at]arcor.de und ersetzen dabei das [at] durch @.